Schäferei Nesges

Landschaftspflege und Lammfleisch aus der Nähe von Berlin



Unser Familienbetrieb

Gute Nachrichten: Die Schäferei Nesges ist und bleibt ein Familienbetrieb! 2022 übergibt Johann Nesges symbolisch die Schäferschippe und Hut an zwei seiner Töchter, Anna-Maria und Marie-Lusie Nesges.

Die Schäferei Nesges bewirtschaftet etwa 1500ha Land, wovon 550ha ökologisch ackerbaulich bewirtschaftet werden. Hier wachsen Verkaufsfrüchte wie Öllein, Weizen, Gerste, Sonnenblumen, Luzerne und Klee. Ein Teil davon dient als Futtermittel für den Winter und wird getrocknet oder konserviert, um es beispielsweise in Ballen gepresst zur Herstellung von Silage zu nutzen.

Wie es dazu kam?

Schafe und Lämmer ziehen in die Nähe Berlin

Bereits als Kind wuchs Johann Nesges in der Landwirtschaft auf, als sein Vater eine Schäferei und sein Opa einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Rindern und einer Schafhaltung führte. Die Schäferfamilie arbeitete damals noch als Wanderschäferei in Rheinland-Pfalz und dem Saarland und das einstige Schäferkind übernahm 1982 den Betrieb. Im Rahmen der Industrialisierung und der Nutzungsänderung von Großflächen, stand Johann Nesges vor einer wichtigen Entscheidung: Das Ende des Familienbetriebes erklären oder nach einer Lösung suchen und mit der Veränderung der Zeit gehen. Mit dem politischen Umschwung der Wende waren die Betriebe mit dem einst subventionierten Schafhaltung für den Vollverkauf nicht mehr wirtschaftlich. 

Die Lösung fand der Schäfer 1990 in Brandenburg. In Ostdeutschland wurden viele Schafe verkauft. Entgegen der Entwicklung zog Nesges mit 700 Mutterschafen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz zuerst einmal nach Finsterwalde und übernahm 1000ha rekultivierte Flächen eines Bergbaus. Diese waren ackerbaulich für die Landwirtschaft nicht wertvoll, boten den Schafen aber genügend Nahrung und Platz für die Herden.

1991 lebten bereits 2.000 Mutterschafe in den Herden. An der Qualität Gefallen gefunden, meldeten sich immer mehr Kunden aus Berlin für Lammfleisch aus Brandenburg. Im gleichen Jahr wurde der Betriebssitz nach Liedekahle verlegt, wo ein Vierseitenhof die besten Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung schuf. 

1994 wurde der Betriebssitz in Liedekahle ausgebaut und bot nun die Möglichkeit mit einem eigenen Schlachthof vertrauensvoll alles aus einer Hand anbieten zu können. Zur Lebensmittelüberwachung und für die Transparenz für den Kunden werden Fleischprodukte mit einem Stempel gekennzeichnet. Mit den Angaben kann nachvollzogen werden, woher das Fleisch stammt. So holte sich Johann Nesges die Genehmigung zur Nutzung von blauer Stempelfarbe, um den Wiedererkennungswert beim Kunden zu steigern. Seitdem präsentiert Lammfleisch mit blauem Stempel das Qualitätsfleisch aus dem Hause Nesges.
Das Lammfleisch mit blauem Stempel wurde immer beliebter und die Nachfrage nahm immer weiter zu. Mit dem Rückgang an regionalen Schäfern sank auch das Angebot an regionalen Schafen. Tiere aus weiteren Entfernungen zur Schlachtung anzukaufen, entspricht nicht unserer Philosophie. Wir sind und bleiben regional!

Neben der Zucht von Schafen und Lämmern sowie hochwertiges Lammfleisch zu produzieren ergaben sich auch völlig neue Anfragen.


Solarfelder durch Schafe pflegen/ Solarfelder vor Bewuchs schützen

Mit der Einrichtung großflächiger Solarparks in Deutschland stehen die Betreiber vor der Frage, wie sie diese Flächen natürlich vor Bewuchs schützen können, um die Kollektoren nicht durch Schatten zu verdecken. So bewirtschaften heute unsere Schäfer auch solche Solarparks, führen und überwachen die Herde beim Grasen in Solarparks und halten so den Bewuchs kurz. Insbesondere auf den Einsatz von Chemie oder Flächenversiegelung kann so verzichtet werden. Zudem unterstützen die Schafe den Naturkreislauf und verbessern den Bodengehalt.




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